Neapel, den 25. Februar 1787
„Der Vesuv blieb uns immer zur linken Seite, gewaltsam dampfend, und ich war still für mich erfreut, dass ich diesen merkwürdigen Gegenstand endlich auch mit Augen sah. Der Himmel ward immer klarer, und zuletzt schien die Sonne recht heiß in unsere enge rollende Wohnung. Bei ganz rein-heller Atmosphäre kamen wir Neapel näher; und nun fanden wir uns wirklich in einem andern Land. Die Gebäude mit flachen Dächern deuten auf eine andere Himmelsgegend, inwendig mögen sie nicht sehr freundlich sein. Alles ist auf der Straße, sitzt in der Sonne, so lange sie scheinen will. Der Neapolitaner glaubt im Besitz des Paradieses zu sein [...].“
Johann Wolfgang Goethe, Italienische Reise, München 1992, S. 355
Ko-Referat: Lehrgebiet für Bauplanung und Baurealisierung, Univ.-Prof. Ir. Fred Humblé
In Zusammenarbeit mit dem Lehr- und Forschungsgebiet Stadtbaugeschichte, Dr. Ing. Karsten Ley (Exkursion, Einführung Stadtbaugeschichte Neapel) und der Università degli Studi di Napoli Federico II, Dipartimento di Architettura, Prof. Federica Visconti und Prof. Renato Capozzi
Module: B4, "NAPOLI SOTTERRANEA" Stadtwohnen: Die Erschließung der Unterwelt, Neapel - Via Armanni
Module Code: BSArch-C1_5/2011
Semester: SS
Jahr: 2015