Die ungesicherte Wahrnehmung
„Das erste und letzte Anliegen des Figurentheaters ist allerdings die Rezeption des Zuschauers. Man kann ihn, den Zuschauer, nicht für eine ungewisse Zeit in einen dunklen Raum sperren, ihm eine unausweichliche Blickrichtung aufzwingen und ihn zuletzt doch wieder ignorieren, so als sei er gar nicht da.“ Knoedgen, Werner, Das Unmögliche Theater. Zur Phänomenologie des Figurentheaters, Stuttgart 1990.
"In der Übung 4 - Mensch und Funktion, wird die Aufgabe gestellt, ein Figurentheater zu entwerfen. Baugeschichtlich kommen Funktionen von Gebäuden in der Ausdifferenzierungverschiedener Bautypen zum Ausdruck. Der Typus „Theater“ gibt über eine bestimmte Raumkonstellation eines Hauses Auskunft, die den Gebrauch des Theaters erst ermöglicht. Die Aufgabe stellt zunächst die Frage nach der inneren Organisation des Figurentheaters: Welche Anforderungen ergeben sich aus der Funktion des Theaters? Wie korrespondieren die Anforderungen an das Figuren-Spiel mit den Anforderungen an das Zuschauen? Inwiefern finden die funktionalen Anforderungen des Theaters ihre Entsprechung in der Raumgestaltung?"
Module: EE, Einführen in das Entwerfen, Übung 4, Mensch und Funktion, "Deus ex machina"
Module Code: BSArch-C11.a/2011
Semester: SS
Jahr: 2011