"In der Raumentwurfslehre hat die graphische Darstellung von Räumen nicht nur dokumentarischen Wert, vielmehr eröffnet das Kartieren von Räumen einen veränderten – vielleicht ungewohnten – Blick auf Architektur und Stadt, und folglich ein vertieftes Verständnis für deren Räumlichkeiten. So können beispielshalber die Etappen der Raumgeschichte einer Stadt dargestellt oder auch raumtheoretische Überlegungen architekturbezogen anschaulich gemacht werden. In der Weise, wie die Raumkartierung zu topologischen und typologischen Grundlagen und in der Folge zu analytischen und konzeptuellen Voraussetzungen für das Entwerfen und den Entwurf führt, kann sie als Entwurfsmethode beschrieben und aufgefasst werden."
News: Warme und kalte Räume. Versuch über eine Kartierung phänomenaler Räume der Stadt, in: der architekt 6/2015
Datum: 11-12-2015