Die Architektur kann man ansehen als eine alte Sprache. Bleiben wir also für einen Moment noch bei der Metapher Sprache der Architektur[i]. Im übertragenen Sinn lassen sich das Regelsystem zur sinnlichen Fügung der „inneren“ Grundlagen als Syntax und das zur sinnhaften Interpretation der „äußeren“ Grundlagen als Semantik beschreiben. Dabei hält sich unsere ästhetische Reflexion ganz an die praktische Seite, an das Entwerfen und das Bauen, an Sinnlichkeit und Sinn der Architektur.
[i] Auch Ungers spricht von Sprache der Architektur, ohne auf Inhalt und Bedeutung einzugehen: „(…), so besteht auch für die Architektur nicht nur die Möglichkeit, sondern auch die künstlerische Notwendigkeit, Ideen mit der Sprache der Architektur als Raumkompositionen sichtbar und erlebbar werden zu lassen.“, in: Ungers, 1983, S. 9.
Autor: Uwe Schröder
Titel: Topologie und Typologie. Grundlagen der Architektur
Sammelband/Zeitschrift: Die Architekt 6/2024, Zweck. Grundlagen der Architektur XIII
Verlag: Res Publica Verlags GmbH
Ort: Berlin
Datum: 2024
Seite(n): S. 16-19
ISSN: 0003-875X
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