Dass die gegenwärtige Architektur zwar einerseits zu immer neuen Orten, dabei aber andererseits zu immer gleichen Orten führt, ist nur vermeintlich ein Widerspruch. Überall entstehen Orte dieser Art, nicht nur in einer Stadt, sondern auch von Stadt zu Stadt, von Land zu Land...
Diese Architektur „konvergenter“ Orte lässt Häuser, Straßen, Plätze, Felder, Quartiere und ganze Städte zum Verwechseln ähnlich und als austauschbar erscheinen. Ist dafür – schlussendlich – ein abhandengekommenes Bewusstsein für das Hier und Da verantwortlich, für die Eigentümlichkeit der Orte, die Entwurf und Bau immer schon vorangehen? Die ansteigende Aufmerksamkeit für diesen „Verlust des Ortes“ und mithin von Orten hat die diesbezügliche Frage nach den Grundlagen der Architektur im gegenwärtigen Diskurs erneut aufgeworfen.[i]
http://publications.rwth-aachen.de/
[i] „Identität der Architektur“, 1. Aachener Tagung mit dem Thema: „Ort – 32 Positionen zum Ortsbezug in der Architektur“, Foyer Reiffmuseum, Fakultät Architektur, RWTH Aachen, 26. - 27. Januar 2017, http://ida.rwth-aachen.de/.
Autor: Uwe Schröder
Titel: Déjà-vu. Orte der Architektur
Sammelband/Zeitschrift: in: der architekt 3/2017, ort. grundlagen der architektur I
Datum: 2017
Seite(n): S. 18-21
News: Identität der Architektur – 1. Aachener Tagung: Ort. Positionen zum Ortsbezug der Architektur, ort. grundlagen der architektur I: der architekt 3/2017 ist mit Beiträgen von Uwe Schröder erschienen